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450 Route 71. ISTRIEN. Von TriestMonopoli mit ihren weißen Häusern bereits auf die Nähe des Orients
hinweisen. Der Faro di Penna, der Leuchtturm auf dem Capo
Gallo
, und die Leuchttürme der Inseln S. Andrea (s. unten) und
Le Petagne bezeichnen die Hafeneinfahrt von (405 Seemeilen)
Brindisi (s. unten).

Die Dampfer des österreichischen Lloyds verlassen
Triest (S. 445) mit SW.-Kurs, durchsteuern, abseits der buchten-
reichen
NW.-Küste Istriens, den Golf von Triest und bleiben dann,
jenseit des Leuchtturmes von Salvore, des Silvium Promontorium
der Alten, stets im Angesicht der hügeligen, an Ölbäumen reichen
Westküste Istriens. Auf die kleinen Küstenorte Umago, Cittanuova
und Parenzo (im Altertum Parentium) folgen der Leuchtturm auf
der Marmibank, der fjordartige Canal di Lerne, in dessen Hinter-
grunde
man den Monte Maggiore (1396m) erblickt, und der durch
mehrere Klippen (Scoglien) geschützte Hafen von Rovigno.

Jenseit der Klippe S. Giovanni in Pélago (Leuchtturm) passiert
man die Brionischen Inseln (Isŏle Brioni), die einst den Venezia-
nern
das Baumaterial für ihre Paläste und Kirchen geliefert haben.
Schöner Blick auf die tiefeingeschnittene Ingressionsbucht von
Pola, dem Hauptkriegshafen Österreichs, der schon in der römi-
schen
Kaiserzeit als Flottenstation und Kriegshafen gedient hat.

Hinter dem Kap Promontore (bei den Alten Polaticum Pro-
montorium
), der flachen Südspitze Istriens, mit einem Leuchtturm
auf der Porer-Klippe, eröffnet sich bei klarem Wetter bald eine
herrliche Aussicht auf die dalmatische Inselwelt, die Überreste
der im Adriatischen Meere versunkenen dalmatischen Kalktafel.
Besonders deutlich treten noch die östl. vom Monte Ossero (588m),
der höchsten Erhebung der Insel Lussin (Apsorus Insula), über-
ragten
Inseln Unie und Sansego mit ihren Leuchttürmen hervor.

Auf die der Küste bei Zara vorgelagerten großen Inseln Lunga
oder Grossa und Incoronata (Celadussae Insulae) folgen nach
längerer Fahrt, fast in der Mitte zwischen Dalmatien und der Ost-
küste
Italiens, die kleine Felseninsel Porno, S. Andrea (305m),
Busi (240m), mit der der blauen Grotte in Capri ähnlichen Spelonca
di Ballon
, und Lissa (585m; im Altertum Issa), der Schauplatz
des Sieges der österr. Flotte unter Tegetthoff über die italienische
unter Persano (20. Juli 1866).

Zwischen den noch zu Dalmatien gehörigen Inseln Cazza (243m)
und Lagosta (417m; im Altertum Ladesta) und der ital. Insel-
gruppe
von Pelagosa (einst Pelagusa) wird bei hellem Wetter im
SW. der Monte Gargano (S. 449) sichtbar.

Die Dampfer nehmen nunmehr direkten Kurs auf den Faro di
Penna
(s. oben).

Brindisi. Der Dampferkai ist auf der NO.-Seite der Stadt, der
Hauptbahnhof 1km davon an der SW.-Seite; beide verbindet die Haupt-
straße
, Corso Garibaldi und westlich Corso Umberto I genannt.